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Alte Muster erkennen und transformieren – deine Überlebensstrategien verstehen

In der frühen Kindheit brauchen wir mehr als Schutz und Nahrung – wir brauchen echten Kontakt:
Gesehen werden, dazugehören, vertrauen können, Autonomie entwickeln und liebevolle Verbindung.

Wenn diese emotionalen Grundbedürfnisse nicht ausreichend erfüllt werden, entwickeln wir unbewusste Strategien, um trotzdem dazuzugehören oder irgendwie klarzukommen. Diese „Überlebensstrategien“ waren einmal absolut sinnvoll – sie haben uns geholfen, Bindung und Selbstgefühl zu sichern. Heute, im Erwachsenenleben, stehen sie uns oft im Weg. Doch sie sind kein Defekt – sondern Ausdruck von Intelligenz, Anpassung und innerer Stärke.

Das neuroaffektive Beziehungsmodell

NARM™ (NeuroAffective Relational Model™) ist ein moderner Ansatz zur Arbeit mit frühen Prägungen und Beziehungsmustern. Entwickelt wurde das Modell von Dr. Laurence Heller, um Menschen mit Entwicklungstrauma dabei zu unterstützen, wieder in lebendigen Kontakt mit sich selbst und anderen zu kommen.

Im Mittelpunkt steht dabei nicht die Vergangenheit, sondern dein Erleben im Hier und Jetzt. Der beziehungsorientierte Ansatz hilft zu verstehen, wie früher, meist unbewusste Beziehungserfahrungen unsere innere Welt geprägt haben – und warum bestimmte Muster oder Gefühle heute immer wieder auftauchen und warum wir manchmal nicht so fühlen, leben oder lieben können, wie wir es uns wünschen, selbst wenn wir es längst „besser wissen“.

​Vielleicht kennst du das auch:

  • Du bist für andere da, aber deine eigenen Bedürfnisse bleiben auf der Strecke.

  • Du funktionierst – aber fühlst dich oft leer, getrieben oder abgeschnitten.

  • Nähe fällt dir schwer – oder du ziehst dich zurück, obwohl du dir Verbindung wünschst.

  • Du bist erfolgreich, aber innerlich zweifelst du ständig an dir.

  • Du tust alles "richtig" – und trotzdem fühlt sich etwas in dir „falsch“ oder unerfüllt an.​

Handgeschriebenes Zitat in gelber Schrift auf unscharfem Hintergrund: "Gefühle zeigen uns den Weg zu unserem wahren Selbst. Doch oft sind sie mit alten Erfahrungen von Scham und Schuld verbunden."
Handgeschriebenes Zitat in gelber Schrift auf unscharfem Hintergrund: "Gefühle zeigen uns den Weg zu unserem wahren Selbst. Doch oft sind sie mit alten Erfahrungen von Scham und Schuld verbunden."

Die 5 Überlebensstrukturen

Die folgenden Beschreibungen zeigen mögliche Prägungen, die aus frühen Erlebnissen entstanden sein können. Meist tragen wir Anteile aus mehreren dieser Strategien in uns. Es geht also nicht darum, wer du bist – sondern was du gelernt hast, um zurechtzukommen.

Diese Muster sind kein Urteil. Sie sind Ausdruck deiner Anpassungsfähigkeit – und ein Schlüssel zu deiner Lebendigkeit. Wenn du sie verstehst und bewusster im Umgang damit wirst, kannst du neue Wege wählen. Nicht gegen dich, sondern für dich.

Liebevolles junges Paar

„Ich bin nicht willkommen.“

Menschen mit dieser Erfahrung wirken oft sensibel, ruhig oder etwas zurückgezogen. Nähe kann sie überfordern – nicht, weil sie keine Beziehung wollen, sondern weil sie früh gelernt haben, sich innerlich zurückzuziehen, um sich sicher zu fühlen.

​Innere Stärken: feine Wahrnehmung, geistige Tiefe​

Mögliche Herausforderung: sich geerdet und verbunden fühlen​

Kontakt

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Frei sein – verbunden sein. Kein Widerspruch.

Ich bin davon überzeugt: Für viele Menschen mit früheren Beziehungserfahrungen ist echte Verbindung eine tiefe Sehnsucht – und zugleich eine große Herausforderung. Manche dieser Strategien, die einst Schutz bedeuteten, verhindern heute Nähe – auch die zu sich selbst. Deshalb ist Selbstverbindung die Basis jeder echten Beziehung zu anderen.

In meiner Begleitung geht es nicht darum, dich zu „reparieren“. Sondern darum, wieder Zugang zu dir selbst zu finden – zu deinem Körper, deinem Fühlen, deinem inneren Wissen. Du darfst dich zeigen, so wie du bist. Und erleben, dass Verbindung möglich ist – auf eine Weise, die sich sicher und frei anfühlt.

Die Grundlagen des NARM™-Modells habe ich im Rahmen meiner Ausbildung zum Master Coach vertieft und mich intensiv mit dem Werk von Dr. Laurence Heller auseinandergesetzt. Meine Arbeit ist kein Ersatz für Psychotherapie, sondern ein ressourcenorientiertes Coaching – für Menschen, die sich weiterentwickeln und ihr inneres Erleben besser verstehen wollen.

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